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1322. o. T. Quitkendorf (Quickendorf).

Heinrich genannt von Adelungsbach (Adelsbach) schenkt zum Seelenheile seiner Gemahlin Gerusha, sowie seiner Kinder, der lebenden und der gestorbenen, mit Zustimmung seiner Söhne Johann, Pecztko und Günther frei von allen Abgaben 5 Mk. jährlichen Zinses, nämlich zwei in Bertoldi villa (Berzdorf, Kr. Münsterberg), ferner zwei in Nova villa (Klein-Neudorf) prope Grodkow auf drei Freihufen und 1 Mk. auf einer Mühle in Cesslawicz (Zesselwitz) dem Stifte Heinrichau, von welcher Stiftung 2 Mk. für ein ewiges Licht vor dem Michaelsaltar, wo der Aussteller bestattet zu sein wünscht, und das Uebrige für ein servicium des ganzen Convents für jetzt am Bartholomäus-Tage, nach des Ausstellers Tode aber zu dessen Anniversar.

Z.: die Herren Friedrich und Ticzko Pfarrer in Quickendorf und in Schönwalde, ferner Peter von Bela, Johann der Reiche, Peter Vikar und Martin Diener des Herrn Abtes.


Or. im Breslauer Staatsarchiv Heinrichau 78. An Pergamentstreifen das Schild- und Helmsiegel des Ausstellers, abgeb. von Pfotenhauer, schles. Siegel B. Taf. VIII, No. 81.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.